FilmArt

Eine moderne Art von Künstlermonographien sollte 1993-1994 entstehen: Berichte über Mitglieder und ihre Ausstellungen im Künstlerhaus auf Video. Tatsächlich entstanden ist nur eine 35 Minuten-Kassette mit dem Titel “Profile: Adolf Frohner, Bernhard Hollemann, Josef Mikl, Helmut Schober im Künstlerhaus”. Die Initiatoren waren Kurt Brazda (Regie, Schnitt) und Gerhard Helmut Schmölzer (Kamera). Graphik, Foto am Cover Catherine Reichel. Gezeigt wurden die Werke der Künstler, die Ausstellungen im Künstlerhaus und die über ihre Arbeit berichtenden Künstler selbst. Die Videokassette wurde jedoch kaum beworben, am Verkaufsstand im Künstlerhaus nicht angeboten und blieb deshalb weitgehend unbekannt. 1995 projektierte Brazda noch die Produktion einer Künstlerhaus CD-Rom. Nach dem Wechsel des Präsidenten und des Generalsekretärs zogen sich die Filmemacher zurück und die Edition schlief ein.

Ein unverwirklichtes und rasch wieder vergessenes Projekt entstand im Frühjahr 1983: die Nutzung der Nebenrechte aus den damals noch vorhandenen Kunstschätzen durch Publikation, Postkarten, Poster, Repliken usw. Es ging um die Gründung eines Instituts nach dem Beispiel des New Yorker Metropolitan Museums, speziell jedoch im Hinblick auf die Integrierung des osteuropäischen Raumes. Es ging also weniger um die Vermarktung der Produkte eigener Mitglieder, als um das Schließen einer Marktlücke durch neue Kunst- und kunstgewerbliche Produkte.1